Bodenseekreis

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Digitalisierung im Bodenseekreis – ein Vorbild für den gesamten DACH-Raum?

Neben dem Klima- und Umweltschutz gibt es bis auf die Sicherheitspolitik nur wenige Themen, die ansatzweise so wichtig sind wie die Digitalisierung. Bereits seit Jahren wird in Deutschland und dem Rest der Welt über den technologischen Fortschritt gesprochen. Das ist verständlich, denn unser alltägliches Leben hat sich im Zuge des digitalen Wandels grundlegend verändert. Infolgedessen stellt sich bei vielen Bürgern des Bodenseekreises die Frage, wie weit ihre Region diesbezüglich vorangeschritten ist. Mit dieser Frage möchten wir uns hier näher befassen.

Konstanz hat den technologischen Wandel nicht verschlafen

Von allen Städten am Bodensee ist Konstanz in puncto Digitalisierung mit am besten aufgestell. Es gibt ein flächendeckendes Glasfasernetz, öffentliches WLAN und rund 200 Institutionen sowie Unternehmen im Digitalsektor. Damit das auch so bleibt beziehungsweise die Entwicklung weiter voranschreitet, gibt es ein Amt für Digitalisierung und IT. Das Amt umfasst vier verschiedene Organisationseinheiten:

  • Datenmanagement + Statistik
  • Informationstechnik + Logistik
  • Programm Smart Green City
  • Stabsstelle Strategie + Projektkoordination

Schauen wir uns zur besseren Verdeutlichung einfach mal das Programm Smart Green City an. Gemeinsam mit seinen Partnern verfolgt die Stadt das Ziel, eine integrierte und nachhaltige Entwicklung sicherzustellen. Aktuell gibt es 19 Projekte mit verschiedenen Anwendungen und Lösungsansätzen. Sie alle zielen darauf ab, die Lebensqualität der Bevölkerung zu erhöhen. Das Programm hat ein Budget von 15,5 Millionen Euro. Wir dürften daher schon bald erste Fortschritte sehen.

Digitalisierungsinitiative Bodensee der IBK birgt ein großes PotenzialNeben den Initiativen des Amts für Digitalisierung und IT gibt es einige weitere, die den digitalen Wandel im Bodenseekreis vorantreiben sollen. Eine davon ist die Digitalisierungsinitiative Bodensee der IBK. Der Ständige Ausschuss der IBK hat gemeinsam mit Regierungsmitgliedern beschlossen, den Wirtschaftsstandort Bodensee zunehmend zu digitalisieren. Dabei geht es neben der Motivation von kleinen und mittelständischen Unternehmen zu mehr digitalen Aktivitäten auch um die Digitalisierung der Verwaltung beziehungsweise dem Smart Government. Smart Government ist ein vielseitiger Begriff, der auf mehr Effizienz und Transparenz von Regierungsorganisationen abzielt. Da sich in der Vergangenheit bereits einige Formate bewährt haben, ist davon auszugehen, dass die Digitalisierungsinitiative auch weiterhin Erfolg haben wird.

Touristikunternehmen setzen auf Influencer als Markenbotschafter
Die Bodenseeregion ist stark vom Tourismus abhängig. Daher gibt es viele Touristikunternehmen, die vom digitalen Wandel profitieren möchten und immer mehr entscheiden sich für Influencer als Markenbotschafter. Dabei wird selbstverständlich genauestens geprüft, ob sich die Follower und der Kanal für Marketing eignen. Da es bisher nur wenige Influencer gibt, die sich auf den Bodenseekreis spezialisiert haben, ist der Markt noch nicht gesättigt. Das wiederum bedeutet, dass neue Influencer die Chance haben, mit Touristikunternehmen zu kooperieren. Allerdings brauchen sie dafür selbstverständlich einen erfolgreichen Kanal mit organischen Followern. Um besagtes organisches Wachstum zu beschleunigen, bietet es sich gegebenenfalls an, auf
https://freewaysocial.com/de/ die ersten Follower, Kommentare oder Likes zu kaufen. Sobald Nutzer der jeweiligen sozialen Plattform auf den Kanal stoßen, sehen sie direkt Interaktionen. Das kann sie dazu motivieren, selbst aktiv zu werden. Eine gute Alternative zum genannten Anbieter ist https://edenboost.de/. Die Auswahl ist weitgehend dieselbe und die Preise sind fair. Beide stellen eine interessante Option für angehende Influencer dar.

Laut dem Smart City Index schafft es keine Stadt am Bodensee unter die Top 10 in Deutschland
Es gibt viele Berichte, Umfragen und Studien, die sich mit der Digitalisierung in Deutschland befassen. Eine davon ist der Smart City Index von Bitkom. Laut Bitkom stehen die folgenden 10 Städte in Deutschland am besten dar:

  • Platz 1: Hamburg
  • Platz 2: München
  • Platz 3: Dresden
  • Platz 4: Köln
  • Platz 5: Stuttgart
  • Platz 6: Nürnberg
  • Platz 7: Aachen
  • Platz 8: Bochum
  • Platz 9: Düsseldorf
  • Platz 10: Darmstadt

Es ist also leider keine Stadt am Bodensee dabei. Das heißt allerdings nicht, dass der Bodenseekreis in puncto Digitalisierung schlecht dasteht. Zu den Schlusslichtern gehören Bremerhaven, Magdeburg, Remscheid, Reutlingen und Salzgitter.

Digitaler Wandel in KMUs schreitet nur langsam voran
KMUs haben es weiterhin schwer, sich an den digitalen Wandel anzupassen. Bei nahezu allen gibt es zwar Digitalisierungsbestrebungen, aber das Potenzial wird bisweilen kaum ausgeschöpft. So ist es beispielsweise nach wie vor kein Standard, Extended Reality (XR), das Internet der Dinge (IoT) oder künstliche Intelligenz (KI) in die Geschäftsprozesse zu integrieren. Selbst dann nicht, wenn diese Technologien relevante Abläufe der Geschäftstätigkeit optimieren können. Das wird sich in Zukunft ändern müssen.

Fazit: Trotz aller Herausforderungen wird der Bodenseekreis zunehmend digitaler
Wenn wir uns die
Städte rund um den Bodensee anschauen, steht außer Frage, dass es nach wie vor Verbesserungsbedarf gibt. Dieser Bedarf zeigt sich sowohl bei KMUs als auch der Verwaltung. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, dass bereits bemerkenswerte Fortschritte gemacht wurden. So ist beispielsweise Konstanz durchaus eine digitale Stadt und in den kommenden Jahren dürfte sich das weiter bemerkbar machen. Hinzu kommen zahlreiche Digitalisierungsprojekte, die bereits jetzt Früchte tragen. Es ist daher voraussichtlich nur eine Frage der Zeit, bis der Bodenseekreis zu den digital fortgeschrittensten Regionen Deutschlands gehört.